Architektur
Auszug aus dem Bericht der DEON Architekten, Luzern
Sorgfältige ortsbauliche Eingliederung
Das Reusstal mit seiner Flusslandschaft bildet den erweiterten ortsbaulichen Kontext für die Renergia. Nordöstlich der Papierfabrik Perlen und am nordwestlichen Rand des Gemeindegebiets von Root hat die neue Anlage ihren Standort. Die bewegte Silhouette des Baukörpers fügt sich sanft in die hügelige Landschaft ein.
Starke Form und Struktur
Die Aussenform und der Inhalt der Anlage stehen in unmittelbarem Zusammenhang und bedingen sich gegenseitig. Eine zentrale Raumschicht in Längsrichtung des Baukörpers bildet den Mittelgrat als charakteristisches Strukturelement und stellt neben Erschliessungs- und Versorgungsfunktionen das statisch aussteifende Element dar. Das Betriebsgebäude bildet den Auftakt und das Gesicht der Anlage in nordöstlicher Richtung. Das Maschinenhaus und der darüber angeordnete Luftkondensator schliessen die Renergia in Richtung Papierfabrik ab.
Spezifische Konstruktion und Materialwahl
Durch eine hybride Konstruktion aus Beton- und Metallelementen, wird das Gehäuse der Renergia monolithisch, unterhaltsarm und dauerhaft ausgebildet. Die aussenliegenden Rippen unterstützen die vertikale Eleganz nachhaltig und kommunizieren gleichzeitig den Ausdruck des inneren Wesens nach aussen: eine Maschinenästhetik.
Charakteristisches Landschaftskonzept
Die unverbauten Flächen um die Renergia werden nach landschaftsökologischen Kriterien hochwertig ausgebildet und schaffen Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen für Flora und Fauna in der bestehenden Naturlandschaft. Die ortstypische Aufwertung der Umgebung bildet den idealen Kontext für eine hochstehende und sorgfältig entworfene Industriearchitektur mit wegweisendem Charakter.